Page 70 - VBKI-Spiegel #253
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                VBKI Spiegel # 253 I VBKI Aktiv
1. 2.
26. September 2018
1. Konzentrierte Atmosphäre im Publikum
2. (v.l.) Die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther, Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Moderator Reinhold Dellmann, Mitglied im VBKI-Mobilitätsausschuss
    Der Plan steht, an der Umsetzung wird gearbeitet
DISKUSSION zUR zUKUNFT DER vERKEHRSINFRASTRUKTUR IN DER HAUPTSTADT- REGION
Täglich kommen mehr als 300.000 Brandenburger nach Berlin, rund 180.000 machen sich in umgekehrter Richtung allmorgend- lich auf den Weg – und die Pendlerströme schwellen weiter an. Die Folge sind überfüllte Züge und verstopfte Einfallstraßen, ge- rade in den Hauptverkehrszeiten. Wie lässt sich Abhilfe schaffen? Darüber diskutierten Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther und die brandenburgische Infrastrukturministerin Kathrin Schnei- der beim VBKI. Die Moderation hatte Reinhold Dellmann, ehe- maliger Infrastrukturminister in Brandenburg und Mitglied des Ausschusses Mobilität im VBKI.
Unter der Überschrift „i2030“ hatten Berlin und Brandenburg im Frühjahr ein Konzept zur gemeinsame Schienenverkehrsplanung vorgelegt – Ergebnis ist auch ein neuer Landesnahverkehrsplan für Brandenburg, eng abgestimmt mit Berlin, der vor wenigen Wochen vorgestellt wurde. Der Tenor: Mehr Züge, dichtere Tak-
tung und der Ausbau des Streckennetzes von derzeit 35 Millionen Schienenkilometern auf 45 Millionen. „Der gemeinsam politische Wille, diesen Plan umzusetzen, ist auf allen Ebenen vorhanden“, sagte Ministerin Schneider. „Das Tempo ist hoch“, sagte auch Verkehrssenatorin Günther. Für Infrastrukturprojekte dieses Ausmaßes sei eine Perspektive von 10 bis 12 Jahren quasi schon morgen.
Aber: Wo soll das Geld zur Finanzierung dieses Mammutprojekts herkommen? Mehr als eine Milliarde Euro dürfte die Umsetzung von „i2030“ am Ende kosten. Nach Auskunft der beiden Ressort- chefinnen haben sich Berlin und Brandenburg verpflichtet, die Planungskosten zu übernehmen. Allerdings sei auch der Bund als Geldgeber gefragt. „Das große Ganze wird nicht ohne den Bund gehen“, sagte Schneider. Kurzum: Der Plan steht, an der Umset-
 zung wird intensiv gearbeitet.
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ST
   




















































































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