Page 67 - VBKI-Spiegel #253
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                Autonomes Fahren, smarte Häuser, totale Vernetzung – es sind spannende Zeiten für Zukunftsforscher. Gemeinsam mit einer Expertenrunde haben wir einen Blick in die Glaskugel geworfen: Wie leben wir im Berlin des Jahres 2030?
Den Ausgangspunkt der Diskussion bildete der Trend zu wach- senden Städten: In der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts lebte erstmalig mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten – und die Entwicklung setzt sich fort. Wie kann in den urbanen Zentren Lebensqualität geschaffen und gehalten werden? Wie können innovative Technologien dazu beitragen, unseren Alltag in den Städten ressourcenschonender zu gestalten?
Die Panelisten griffen zahlreiche Fragen auf, vor allem das Thema „Mobilität der Zukunft“ sorgte für Diskussionsstoff. Betrachtet wurde die Rolle des Individualverkehrs in Zeiten der Sharing Eco-
nomy – „Wer kauft künftig noch ein Auto?“ –, und natürlich spielte das Megathema „Autonomes Fahren“ eine wichtige Rolle. Wolf- gang Müller-Pietralla, Leiter der Abteilung Zukunftsforschung und Trendtransfer bei der Volkswagen AG, hält den Trend zum autonomen Fahren für ungebrochen, nicht zuletzt aufgrund wachsender Sicherheitsbedürfnisse im Straßenverkehr. Insge- samt werde aber die Verkehrsdichte abnehmen, meint Andreas Becher vom Bund Deutscher Architekten. Grund: Wir werden künftig die zur Verfügung stehenden Räume viel effizienter nut- zen als heute.
Apropos Effizienz: Mit Blick auf die ungelöste Wohnungsfrage in Berlin erinnerte der Architekt noch einmal daran, dass Berlin mit dem Tempelhofer Feld eine weiterhin unbebaute Fläche zur
Verfügung steht – so groß wie Monaco! Was für ein Luxus, so
VBKI Aktiv I VBKI Spiegel # 253
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 1. Panelist Andreas Becher vom Bund Deutscher Architekten
2. VBKI-Mitglied Renate Weisse im Gespräch
13. September 2018
Wie leben wir künftig in großen Städten?
BERLIN 2030 – EIN PANEL WAGT DEN BLICK IN DIE GLASKUGEL
 Becher.
cr
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