Es war ein erlesener Kreis, der sich im Goldbergersaal versammelt hatte: Auf Einladung von VBKI und Tagesspiegel waren die „100 wichtigsten Köpfe der Berliner Wirtschaft“ gekommen, um mit der Berliner Wirtschaftssenatorin und untereinander ins Gespräch zu kommen.
Im Rahmen einer gleichnamigen Artikelserie hatte der Tagesspiegel in den Wochen zuvor führende Wirtschaftsvertreter vorgestellt und gewürdigt. Die Auswahlkriterien, so Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt zu Beginn der Veranstaltung, blieben ähnlich wie das Coca-Cola-Rezept unter Verschluss. Nur so viel: Die Themen Impact, Sichtbarkeit und Engagement in und für die Stadt hätten eine wichtige Rolle gespielt.
VBKI-Präsident Markus Voigt lobte die Serie, weil sie dem oftmals abstrakt diskutierten Thema Wirtschaft ein Gesicht verliehen und Verbindungen zwischen zwei Welten der Berliner Wirtschaft gestiftet habe, die oftmals unter sich blieben – den aufstrebenden Newcomern der boomenden Start-up-Szene und der etablierten Wirtschaft. Er verlieh seinem Wunsch Ausdruck, die beiden Welten künftig stärker zusammenzuführen. „Ich bin überzeugt, durch einen engeren Austausch ließe sich enormes Potenzial für die Stadt und den Standort hebeln.“
In ihrem Impuls ließ Franziska Giffey noch einmal den Weg zur Regierungskoalition Revue passieren, um anschließend einen Ausblick auf die Chancen und Perspektiven des Wirtschaftsstandorts Hauptstadtregion zu geben: „Wir brauchen eine pragmatische, vernunftorientierte und teilweise auch bürgerliche Politik“, sagte die Wirtschaftssenatorin. Bei allen ungelösten Fragen sei es wichtig, die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Standorts nicht zu vergessen. Berlin wachse weiter deutlich stärker als der Bundesschnitt, diese Entwicklung solle auch die Zukunft prägen: „Wir wollen Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa machen.“