Smart City – was tut sich in Berlin?

Sommerfest des VBKI-Ausschusses Mobilität - zu Gast bei der LAT Gruppe

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Foto: Businessfotografie Inga Haar/ Stefan Zeitz

Wer für das Sommerfest des VBKI-Ausschusses Mobilität das Gelände der LAT Gruppe besuchte, gewann Einblicke in die Vergangenheit und Zukunft der Mobilität.

VBKI-Ausschussmitglieder und Gäste wagten sich nach Einweisung durch Christian Lehmann von der Firma Rohwedder an einen Parcours mit einem Radlader von O&K L5, Baujahr 1994, andere steuerten den hundeähnlichen Roboter „Spot“ von Boston Dynamics.
 
 
Nach der Begrüßung durch Hausherrin und LAT-CEO Larissa Zeichhardt befasste sich der VBKI-Ausschuss Mobilität mit smarten Lösungen im Mobilitätssektor. Zum Einstieg berichtete Rudolf Boll, Referatsleiter im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, über das Programm mFUND: Seit 2016 werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Innovationen für die Mobilität der Zukunft gefördert. Ergänzt wird das Programm durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung sowie durch die Bereitstellung von offenen Daten.
 
Für einen Einblick in smarte Mobilitätsprojekte sorgten Justus Steinbrecher, Innovationsleiter der LAT, und Meike Brännström, Abteilungsleiterin Betriebskoordination Straßenbahn der BVG. Steinbrecher präsentierte die mFUND-Machbarkeitsstudie „SchaufelPlus“ über den Einsatz von verschiedenen Robotern in Infrastrukturbereichen, etwa im Gleisfeld. LAT möchte mithilfe des von der Berliner Hochschule für Technik mit Sensorik ausgerüsteten Roboterhundes Kabel aufspüren, deren genaue Position erfassen und im Ergebnis Kabelschäden vermeiden. Das Potenzial für die Branche ist enorm: 500 Millionen Euro kosten Kabel- und Leitungsschäden jährlich.
 
Brännström stellte das eLearning-Angebot „Fahrer:innen-Ausbildung bei der Straßenbahn“ vor. Jede Straßenbahnführerin und jeder Straßenbahnführer muss als Voraussetzung für die Fahrerlaubnis alle Gleisstrecken Berlins kennen. Um zu vermeiden, jede einzelne Strecke abfahren zu müssen, sollen sie in Zukunft mithilfe von Streckenvideos geschult werden.