Seit fast 4 Monaten hält die Corona-Krise auch Deutschland in ihrem Bann – Zeit für eine erste Bilanz. Beim virtuellen Business Breakfast haben wir mit Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey über Lehren diskutiert, die sich aus der Zeit des Lockdowns ziehen lassen.
Mehr als 80 VBKI-Mitglieder kamen zusammen, um sich mit der Bundesfamilienministerin auszutauschen – virtuell, versteht sich. Insbesondere, sagte Frau Dr. Giffey gleich zu Beginn, habe der Lockdown den starken Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung vor Augen geführt, auch und gerade in der Schulbildung. „Die Kombination von Präsenzunterricht und E-Learning soll unsere normale Anspruchshaltung sein“, sagte die Bundesministerin auch mit Blick auf Länder wie Dänemark oder Finnland, wo dieses Zusammenspiel auch in der Krise deutlich besser funktionierte. Die zentrale Lehre also: Investitionen in ein stärker digital ausgerichtetes Bildungswesen. Dies sei im Konjunkturpaket der Bundesregierung berücksichtigt.
In der von VBKI-Präsident Markus Voigt moderierten Diskussion ging es anschließend auch um die Frage, ob die Leistung der Familien in der Krise gesellschaftlich ausreichend gewürdigt worden wäre. Der „Trostpflaster-Vorwurf“ – pro Kind will die Bundesregierung Familien mit 300 Euro fördern – ist aus Sicht der Ministerin verengend. Viele staatliche Hilfsmaßnahmen – von der Kurzarbeit bis zu Konjunkturhilfen– kämen selbstverständlich auch Millionen von Müttern, Vätern und Familien zugute.
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