Bronzefenchel, Aal und Pflaume

Unser neuer Hidden Champion: Hallmann & Klee

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Foto: Chantal Russo

Die VBKI-Tour zu den kulinarischen Hidden Champions führte dieses Mal ins Böhmische Dorf: ins Hallmann & Klee am Böhmischen Platz. Die VBKI-Runde wurde mit einem Überraschungsmenü der besonderen Art belohnt.

Dass es auch im „tiefsten Neukölln“ spannende kulinarische Neuentdeckungen gibt, davon konnten sich am 26. April die Teilnehmer unserer „Hidden Champions“-Reihe überzeugen. Diesmal kehrte der VBKI im Hallmann & Klee am Böhmischen Platz, an dem die Kirschbäume trotz des kalten Wetters in voller Blüte stehen, gleich neben dem beschaulichen „Böhmischen Dorf“ ein und wurde mit einem Überraschungsmenü der besonderen Art belohnt. Auf einer langen Tafel gab es eine große Auswahl an Vor-, Haupt- und Nachspeisen, so dass sich jeder nach Herzenslust durch die vielseitigen Kreationen „Durchprobieren“ konnte. Darunter originelle, fein abgestimmte und wunderbar angerichtete Speisen wie Burrata an Lathiota, Trüffel und Schnittlauch, frischer Rote Beete mit Schafskäse, Walnuss und Bronzefenchel, Aal an Pflaume und Sauerklee oder das feingewürzte Lamm. Neben dem selbstgebackenen Brot schmeckte auch die ofenwarme „Dinnete“, eine Art kräftiger Flammkuchen mit unterschiedlichen Belägen.

Ein Highlight waren die französisch inspirierten Desserts – darunter Kokos-Tarte und Crème Brûlée – der Pâtissière Friederieke Klee, die das Lokals vor genau einem Jahr mit Sarah Hallmann gemeinsam eröffnete. Letztere schwang beim Hidden Champions-Dinner selbst den Kochlöffel, was der neugierige Gast mit einem Blick in die offene Küche gut verfolgen konnte. Bei ihrem Besuch an der langen VBKI-Tafel erzählte Sarah Hallmann, wie sehr sie sich über das erste Jubiläum freue. Ihre Erfahrungen sammelten die beiden Chefinnen, die großen Wert auf regionale und frische Zutaten (gern auch aus dem eigenen Kräutergarten) legen, während ihrer Lehrzeit im Gourmet-Tempel „Traube Tonbach“ im Schwarzwald und im Berliner Restaurant „Facil“. Ein Renner ist mittlerweile auch das ausgezeichnete Frühstück (wochentags und am Wochenende).

Eine Reise nach Neukölln/Rixdorf ist nach diesem Abend ausdrücklich weiter zu empfehlen, allerdings möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, denn das Parken ist rund um den Böhmischen Platz leider eine Herausforderung. Aber diese anzunehmen lohnt sich durchaus…

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