„Möglicherweise ist der Regierende der nächste, der sich entschuldigt“

VBKI Pressestatement zur Homeoffice-Pflicht

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Foto: VBKI

Zur angekündigten Homeoffice-Pflicht äußert sich Markus Voigt, Präsident des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) kritisch.

VBKI-Präsident Markus Voigt: „In der Hauptstadtwirtschaft gibt es eine enorme Bereitschaft, sich mit einem Maximalbeitrag am Kampf gegen die Pandemie zu beteiligen. Gerade bei den Themen Homeoffice und Test sind die Berliner Unternehmen – schon aus Eigeninteresse – seit geraumer Zeit bestmöglich aufgestellt. Eine Homeoffice-Pflicht halten wir jedoch für völlig verfehlt und lehnen diese strikt ab. Zum einen ist sie mit dem Geschäftsalltag zahlreicher Unternehmen nicht vereinbar, zum anderen sind die Folgen für die ohnehin stark leidende Wirtschaft überhaupt nicht absehbar. Niemand sollte Interesse haben, den ohnehin massiv getroffenen Hauptstadtstandort weiter zu destabilisieren. Der Alleingang des Berliner Senats ist aus unserer Sicht unverantwortlich, zumal auch die rechtliche Grundlage völlig unausgegoren zu sein scheint. Wohin diese Art von Aktionismus führt, hat uns das Osterchaos nachdrücklich vor Augen geführt. Möglicherweise ist der Regierende Bürgermeister der nächste, der sich entschuldigen muss.“